Eins geht noch…
von der Lust am spielerischen Wettbewerb
Ich stelle mich meiner eigenen 2016-Daily-Challenge: 365 Tage lang werde ich täglich ein Papierbild mittels Collagetechnik mit vorgefertigten - schnöde im Zeitschriftenladen und an anderweitigen Orten erworbenen - Ausmalbildern für Erwachsene (was es alles gibt) erstellen und veröffentlichen.
Einzelkunstwerke Tag für Tag…
Keine Atempause…
Kunstgeschichte wird gemacht… am Ende des Jahres vielleicht ein Album, ein Daumenkino, eine Wanderausstellung…
Ich trete ein in einen Wettbewerb mit mir selbst und der Zeit… in eine Wette um genügend Atem, genug Ideen, Durchhaltevermögen inklusive geminderter Freiwilligkeit… lustvoll-spielerisch…noch.
Was fasziniert uns an Challenges, an Wettbewerben, Marathons? Ist es das archaische Spiel mit den Göttern? Oder nur Spaß? Oder ein wenig von Beidem oder alles andere? Ich habe – noch – keine klare Antwort. Fragt mich bitte kommendes Neujahr…
Und wen das jetzt anfixt: lauft los und kauft Euch diese seltsamen Ausmalbücher. Sie sind simpel und deshalb vielleicht so genial; ausmalen oder bekritzeln oder bekleben oder zerschneiden und neu zusammensetzen – egal.
Es ist das Rückbesinnen auf die Zeit als Kind, wo malen und basteln einfach nur Spaß machte (perfektionsfrei, solange keine Erwachsenen in der Nähe waren). Es gab noch keine Definition oder Vorstellung von Kunst, kein Schielen auf den Kunstmarkt, auf den nächsten Hype, auf museale Ehren, auf die steigenden Gerhard-Richter-Preise.
Es war SPASS!
Und nächstes Jahr – pssst – Malen nach Zahlen…